02.05.2024  LIQUI MOLY HBL

Hamburg fügt BHC empfindliche Niederlage im Abstiegskampf zu

Der Handball Sport Verein Hamburg hat am Donnerstagabend den abstiegsbedrohten Bergischen HC durch ein 32:30 (18:15) besiegen können und damit den siebten Heimerfolg der Saison gefeiert. Dabei konnten die Hansestädter, die zur Pause noch zurücklagen, erst in der zweiten Hälfte ihr volles Potenzial auf die Platte bringen. Bester Schütze war Casper Mortensen, der neben seinen sieben Treffern nebenbei sein insgesamt 200. Saisontor erzielte.

Mit einem 3:0-Lauf starteten die Hamburger in die Partie. Treffer von Casper U. Mortensen, Dino Corak und Dani Baijens brachten die Sporthalle Hamburg innerhalb der ersten Minuten zum Beben. Unbeeindruckt davon traf der BHC selbst dreimal in Folge und stellte den Spielstand von 4:1 (7. Minute) innerhalb kürzester Zeit auf 4:4 (8.).

Diesen Lauf der Bergischen Löwen konnten die Hamburger Mitte der ersten Halbzeit nicht stoppen. Über 5:7 (15.) und 7:10 (17.) geriet der HSVH mehr und mehr ins Hintertreffen, sodass sich Trainer Torsten Jansen gezwungen sah, die erste Auszeit der Partie zu nehmen.

Doch auch diese zeigte nicht lange Wirkung: Zwar verkürzte Zoran Ilic auf 9:11 und Jogi Bitter parierte den darauffolgenden Wurf des BHC, doch der Tabellen-Vorletzte setzte sich anschließend weiter ab (9:14, 21. Minute).

Kurz danach mussten die Hamburger einen schweren Verlust hinnehmen. Nach einem Ballverlust in der Offensive erwischte Kreisläufer Niklas Weller in der Rückwärtsbewegung BHC-Akteur Grega Krecic im Gesicht. Das Schiedsrichtergespann schaute sich die Szene per Videobeweis an und entschied auf rote Karte für den HSVH-Kapitän.

Trotz der Hinausstellung gelang es der Jansen-Sieben den Rückstand nicht größer werden zu lassen (11:16, 24. Minute), ehe kurz vor der Pause erneut der Videobeweis von den Unparteiischen zur Hilfe genommen wurde. BHC-Kreisläufer Frederik Ladefoged hatte beim Heraustreten aus der Abwehr HSVH-Spielmacher Leif Tissier mit seinem Arm im Gesicht getroffen. Nach Einsicht der Bilder wurde auch der Toptorschütze der Gäste vom Platz gestellt.

Die anschließende Überzahl nutzten die Hamburger, verkürzten noch einmal auf 15:18 und hielten sich so alle Chancen für die zweite Hälfte offen.

Ähnlich wie zu Beginn der Partie ging es für den HSVH auch nach der Halbzeit gut los. Mit einem 4:0-Lauf drehten die Hamburger die Partie innerhalb der ersten vier Minuten auf 19:18. Doch auch die Reaktion der Bergischen Löwen lief erneut ähnlich ab. Die Mannschaft von Interimstrainer Arnor Thor Gunnarsson ließ sich nicht aus dem Konzept bringen und drehte die Partie zu ihren Gunsten auf 20:19 (36).

Im Anschluss entwickelte sich die ausgeglichenste Phase des Spiels. Immer wieder ging der BHC mit einem Tor in Führung, doch die Hamburger glichen stets aus. Vom 20:20 (37.) bis zum 26:26 (50.) deutete alles auf eine spannende Schlussphase hin.

Durch einen Gegenstoßtreffer von Casper U. Mortensen führte der HSVH erstmals seit der zweiten Spielminute wieder mit 2 Toren (28:26, 53. Minute). Ebenfalls Mortensen war es, der die Führung kurze Zeit später, und erneut per Gegenstoß, auf drei Tore ausbaute (30:27, 55.).

HSVH-Torhüter Johannes Bitter entschärfte zum Ende der Partie einige freie Würfe des BHC und verhalf seiner Mannschaft so zum schnellen Umschaltspiel. Die Drei-Tore-Führung ließ sich die Jansen-Sieben in den letzten fünf Minuten nicht mehr nehmen und feierte einen 32:30-Heimsieg.

Quelle: Handball Sport Verein Hamburg / Foto: Huter